Aus China und Japan kommend, gelangte die Azalee Ende des 18. Jahrhunderts in unsere Gegend. Damals befand sich der Zierpflanzenbau im Raum Gent in vollem Aufschwung. Dieser Umstand, die Nähe der Stadt und die günstige Infrastruktur gaben einen idealen Nährboden her. Hinzu kamen das Klima und die Bodenverhältnisse, die förmlich auf die Azalee zugeschnitten waren. Damit war die Genter Azalee geboren! Dank umfangreicher Forschungs- und Veredlungsbemühungen hat das Angebot mit der Zeit enorme Ausmaße angenommen. Eine ganz entscheidende Rolle kommt dabei den flämischen Züchtern zu.
Als Regionalprodukt anerkannt
Heute stammen fast 85 Prozent aller europäischen Azaleen aus Ostflandern. 2010 wurde der Genter Azalee denn auch das Prädikat g.g.A. (geschützte geographische Angabe) verliehen. Sie war das erste europäische Zierpflanzenprodukt, dem diese Anerkennung zuteil wurde. Soll eine Azalee unter dem Label ‘Genter Azalee’ vermarktet werden, müssen sowohl die Pflanze als auch der Züchter strenge Qualitätsauflagen erfüllen. Keine Frage: Wer eine Genter Azalee erwirbt, holt sich ein Spitzenprodukt aus eigenem Boden ins Haus.